Wundervolles Italien

Sizilien

„Wo seit alters her die Zitronen blühen, wo der Ätna stetig raucht und der Winter eine unbekannte Jahreszeit ist. Wiege der großen Zivilisation, der Mythen, der Götter und der
Helden unserer westlichen Kultur.“
Das ist die wundervolle Insel Sizilien, mit ihrer über tausendjährigen Geschichte und ihren Vulkanen, ihrer erstaunlichen Topographie, ihren grandiosen Baudenkmälern, ihrer Gastfreundschaft und ihrer Infrastruktur sowie die kleineren Inseln, die alle ihren Charme und ihren ganz speziellen Charakter aufweisen. 

Geschichte

Der vorgeschichtliche Mensch besiedelte diese Insel auf der Suche nach Fischgründen, wildreichen Wäldern und später nach Weide und Ackerland. Zur Zeit der Griechen war die Insel von drei Völkern bewohnt: den Sikanern, den Sikulern und den Elymern – letztere, Thudydides zufolge, Nachkommen der trojanischen Helden, die aus ihrer brennenden Stadt geflohen waren. Die Elymer erbauten im Westen Siziliens die Städte Erice und Segesta.

Die Phönizier

Die Phönizier, große Seefahrer und Kaufleute, landeten schon vor den Griechen auf der Insel und richteten hier auf ihrer Route zu den metallreichen etruskischen Inseln des Toskanischen Archipels (Elba usw.) wichtige Handelsniederlassungen ein. Als im 8. Jh. v. Chr. die Griechen anlegten, zogen sich die Phönizier an die Westküste zurück, wo sie zum Schutz des wichtigen Seewegs (Säulen des Herkules) Befestigungen bauten (z. B. Mozia, Palermo).

Die Griechen

Durch eine schwere soziale Krise aus den hellenischen Städten Griechenlands und Kleinasiens vertrieben, ließen sich die griechischen Siedler im Ganzen Mittelmeerraum nieder. Sizilien lockte sie besonders, und so entstanden hier große und reiche Städte wie Agrigento, Siracusa, Selinunte, Naxos und Messina. In diesen Städten blühte die Kunst, und die sizilianischen Architekten entwarfen gewaltige Tempel und andere Bauwerke. Der Mathematiker und Physiker Archimedes lebte hier, ebenso viele Dichter und Philosophen, unter anderem Platon.

Der Geschichtsschreiber Diodorus Siculus berichtet über das antike Agrigento, eine Stadt mit 200.000 Einwohnern: „Nirgends gab es größere und fruchtbarere Weinberge. Fast das ganze Gebiet war mit Ölbäumen bepflanzt, deren Früchte nach Karthago verkauft wurden. Die Agrigenter, die für ihre Ware Geld erhielten, sammelten gewaltige Reichtümer an.“ Sie vergaßen darüber hinaus aber nicht ihre Götter und erbauten in Agrigento die eindrucksvollste Ansammlung griechischer Tempel. Im Jahre 757 v. Chr. landete eine kleine Flotte aus Hellas an einer antiken Tauromenion (Taormina) gelegenen Halbinsel. So wurde Naxos, die erste griechische Kolonie Siziliens, gegründet. Mit der Gründung Catanias, Messinas und anderer Städte Ostsiziliens begann die ionische Zivilisation. Diese Städte gerieten bald in Konflikt mit anderen griechischen Siedlern, die aus Korinth stammten und an einem zauberhaften Ort rings um eine der schönsten Süßwasserquellen des Mittelmeeres, der Arethusa-Quelle, Siracusa gegründet hatten. Die Siedlung, der eine große Zukunft bevorstand – wurde die größte griechische Stadt der Antike – und bald die Rivalin von Athen, Karthago und Rom. Sie blieb für 1.500 Jahre, bis zur Ankunft der Araber im 8. Jh., der Vorposten hellenischer Zivilisation im Abendland. Die sizilisch-griechischen Heere schlugen die Karthager nach Westsizilien zurück und wehrten die etruskische Bevölkerung nach Unteritalien ab.

Die Schiffe von Siracusa gelangten bis ins ferne Ägypten. Als Hannibal die römischen Heere in Italien vernichtete (218–216 v. Chr.), schlug sich Siracusa in einer politischen Fehlentscheidung gegen Rom auf die Seite Karthagos. Das römische Heer drang nach zweijähriger Belagerung in die Stadt ein. Siracusa war eine so schöne Stadt, dass der römische Heerführer Marcellus lange weinte, dass sie gefallen war und von seinen Soldaten geplündert wurde.

Die arabisch-normannische Periode

Der Fall des Römischen Reiches (476 n. Chr.), der Sizilien ein Schattendasein brachte, kennzeichnet den Beginn eines jahrhundertlangen Niedergangs. Erst mit der arabischen Eroberung wurden die sizilianischen Küsten wieder von der Zivilisation gestreift. Im 9. und 10. Jahrhundert blühten Kunst, Landwirtschaft und Industrie wieder auf. Palermo wurde berühmt durch seine Moscheen und prächtigen Paläste. Die Araber veränderten die Insel durch das Anpflanzen von Maulbeerbäumen, Palmen, Orangen- und Zitronenhainen.

In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts setzte eine Hand voll normannischer Abenteurer der arabischen Herrschaft in Sizilien ein Ende und schufen in wenigen Jahren einen geordneten und mächtigen Staat. Nun begann für Sizilien das Abenteuer der Begegnung verschiedener Kulturen und Zivilisationen (der normannischen, arabischen, byzantinischen und jüdischen). Daraus ergab sich eine einmalige Synthese abendländischer und orientalischer Werte. Dieser politische und wirtschaftliche Aufschwung brachte auch die arabisch-normannische Kunst hervor, eine harmonische Verschmelzung arabischer Dekorationskunst, abendländischen Monumentalbaus und byzantinischer Pracht. Man kann sie noch heute im Kloster und im Dom von Monreale bewundern. Sie gilt als eine der schönsten Kirchen der Welt, die Martorana, im Kloster San Giovanni degli Eremiti. In der Neuzeit hat die Insel alle Veränderungen der europäischen Geschichte miterlebt und einen der wichtigsten, kulturellen Beiträge geliefert.

Geographie

Mit einer Oberfläche von 25.708 km wird Sizilien, die größte Insel des Mittelmeeres, im Süden vom afrikanischen, im Norden vom tyrrhenischen und im Osten vom ionischen Meer umspült. Der Ätna, höchster Vulkan Europas, erreicht eine Höhe von 3.381 m. Die Oberfläche ist hügelig, mit Lehm-, Kalk- oder Kreideboden, aber auch mineralienreich. Die größte und fruchtbarste Ebene ist die von Catania, wo sich die bedeutendsten Zitronenplantagen befinden. Das Landesinnere gilt als Kornkammer Siziliens.

Sizilien, wegen seiner drei Kaps auch „Trinacria“ genannt, ähnelt einem Dreieck mit unterschiedlichen Küsten. Die Nordküste ist hoch und zerklüftet, mit Halbinseln (z. B. Milazzo, Patti, Palermo, Castellammare); im Osten ist sie nicht so wild und flacher, Süd- und Westküste sind flach, die für den Hafenbau wenig geeignet sind. Die Gezeiten sind schwach, und die Strömungen (außer in der Meerenge von Messina) gering.

Flora und Fauna

Flora

Sizilien war ursprünglich weithin von Wald bedeckt, der zum Teil durch Abholzung für den Schiffsbau, zum anderen durch Rodungen zur Gewinnung von Nutzland fast völlig beseitigt worden ist. Zurückgedrängt wurde auch die Macchia, die allerdings in einigen trockenen Gebieten an der West- und Südküste noch gedeiht. In jüngster Zeit versucht man, durch Anpflanzung rasch wachsender Arten, vor allem des Eukalyptusbaumes, der Abholzung und ihren Folgen für das Klima und den Wasserhaushalt entgegenzuwirken. Den Raum der ursprünglichen Flora nehmen weitgehend Nutzpflanzen ein, die in den verschiedenen historischen Epochen von den jeweiligen Besatzern importiert wurden. Weinrebe und Ölbaum kamen mit den Griechen ins Land, Zitronen, Baumwolle und Zuckerrohr mit den Arabern, Orangen und Tabak mit den Spaniern. Zu nennen sind auch Bananenstauden (am Fuß des Ätna und bei Scicli und Ribera an der Südküste) sowie Feigen- und Mandelbäume.

Die reichste Vegetation sowie die ergiebigsten Anbaugebiete finden sich in den bewässerten Gebieten im Norden und Osten Siziliens, zudem an der Conca d’Oro, der Bucht von Palermo, oder der Piana di Catania, der vom Fluß Simeto angeschwemmten Ebene, die vom Riesenkegel des Ätna überragt wird. Hier gedeihen Obst- und Gemüsekulturen: Aprikosen und Pfirsichbäume, Äpfel, Kastanien, Mandeln und Mispeln, dazu Auberginen, Artischocken, Melonen, Peperoni, Tomaten und immer wieder Zitrusfrüchte. Anders sieht es in den wasserarmen Gebieten im Inneren der Insel aus. Hier wachsen zwar der Ölbaum und der Johannesbrotbaum, aber die Felder sind karg, besonders in den verkarsteten Kalkgebieten. Dazu kommt die extensiv betriebene Landwirtschaft auf den noch immer bestehenden Latifundien mit ihrem Beitrag zur Verarmung der Flora.

Fauna

Auch die Tierwelt Siziliens ist arm an Arten. Nutztiere haben längst die Wildtiere verdrängt, auch wenn es da und dort noch Wildkatzen, Hasen und Füchse gibt. Die Nutztiere, soweit sie dem Transport dienen, also vor allem Esel und Pferd, sind ihrerseits zum Teil schon durch die Motorisierung überflüssig geworden. Bedroht sind auch einige Land- und Seeschildkrötenarten, die sizilianische Wachtel, Robben und andere. Besser sieht es im Meer aus – ungeachtet der Fischerei von Jahrtausenden gibt es, zumal in der Straße von Messina, noch immer einen reichen Fischbestand. Eine Zuflucht finden Pflanzen und Landtiere im „Parco Naturale del Etna“. Auf einer Fläche von 60.000 Hektar wachsen mediterrane Pflanzen und gedeihen entsprechende Tierarten, die es in freier Wildbahn längst nicht mehr gibt.

Shopping und Souvenirs

Auf Sizilien ist die Auswahl an Souvenirs sehr vielfältig und die Entscheidung, was man für sich selbst oder die Lieben daheim erstehen sollte, fällt oft nicht leicht. Im Folgenden möchten wir Ihnen die beliebtesten Mitbringsel vorstellen:

Trinakria

Das antike Symbol Siziliens wird Ihnen immer wieder auf der Insel begegnen. Der geflügelte Mädchenkopf, geschmückt von Schlangen und drei abgewinkelten Beinen, ist auf die dreieckige Form der Insel und ihre prägnanten Vorgebirge zurückzuführen. Es schmückt Keramikteller sowie Kacheln, und wird sehr oft als Schmuckstück in der Form eines Anhängers angeboten.

Lavagestein

Ein besonders schönes Souvenir sind Kunstgegenstände aus Lavagestein, die rund um den Ätna angeboten werden. Aus dem tiefschwarzen Material werden u.a.´interessante Halsketten und kleine Dekorationsobjekte, wie dämonische Masken, hergestellt.

Keramik

Das Zentrum der Keramikherstellung mit der längsten Tradition ist Caltagirone. Typisch für die Caltagirone-Keramik sind antike Motive, Tiere und Pflanzen in zarten Farbtönen von gelb, blau und grün.
 

Ischia

Geographie und Geologie

Mit einer Fläche von ca. 46 km² und einer Einwohnerzahl von ca. 62.000 ist Ischia die größte Insel im Golf von Neapel. Sie gehört geologisch zu dem Gebiet um die Pflegräischen Felder und ist rein vulkanischen Ursprungs. Dadurch hat sie ein ganz anderes Erscheinungsbild als z. B. Capri. In der Mitte erhebt sich der höchste Berg „Monte Epomeo“ (787 m) dieser Insel. Einen alten vorgeschichtlichen Krater, der einen tiefen See bildete, öffnete man durch einen Stichkanal im 19. Jahrhundert und erhielt so den Hafen von Ischia-Porto.

Geografisch betrachtet scheint Ischia in zwei Hälften geteilt zu sein. Der nördliche Teil der Küste mit der Westküste „Forio“ ist durch das Grün der Hügel und durch die Farbtupfer der Häuser charakterisiert. Im weniger stark bevölkerten Süden fällt die Küste steiler ab und ist geprägt durch zahlreiche Buchten. Die Insel ist in sechs Gemeinden aufgeteilt: Ischia (mit den Ortsteilen Porto und Ponte), Casamicciola Terme, Lacco Ameno, Forio, Barano und Serrara-Fontana. Charakteristische Erscheinungen des Spätvulkanismus für Ischia sind Wasser- und Schwefeldampf sowie Kohlensäureausblasungen. Diese sind jedoch mehr attraktiv und heilsam, als beängstigend. Das letzte schwere Beben, das auf der Insel erhebliche Schäden anrichtete, war im Jahre 1881 bei Casamicciola.

Was Ischia für die deutschen Gäste so anziehend macht, ist das immergrüne seiner Vegetation. Selbst in den heißen Sommermonaten, wenn monatelang kein Niederschlag gewesen ist und das Land im Süden überall verdorrt und braun ist, überrascht Ischia durch seine grüne, blühende, fast frühlingshaft wirkende Bewachsung. Das hat seinen Grund darin, dass der Boden auf Ischia seine Feuchtigkeit nicht nur von oben her, nämlich durch den Regen, sondern auch von unten her erhält. Der poröse vulkanische Boden, der überall von heißen Quellen durchsetzt ist, lässt Wasserdampf durchströmen und sorgt für die notwendige Feuchtigkeit. Der Untergrund Ischias setzt sich, grob gesehen, aus drei Materialien zusammen, die alle vulkanischen Ursprungs sind: Lava, Tuffstein und Bimsstein.
· Die Lava besteht aus verschiedenen Materialien, die erst einmal flüssig wurden und nach der Erkaltung eine feste Verbindung eingehen (Lavaerde wird nach ca. 500 Jahren sehr fruchtbar).
· Der Tuffstein ist aus vulkanischer Asche entstanden. Auf Ischia kennt man weißen und grünen Tuffstein.
· Der schwarze Bimsstein ist aus Asche zu Stein geworden.

Klima

Die Insel Ischia steht unter guten klimatischen Bedingungen. Milde Winter und warme, sonnige Sommer charakterisieren das subtropisch-mediterrane Klima. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 17°C. Der August ist der heißeste Monat des Jahres, hier unterschreitet die Temperatur kaum einmal die 25°C Grenze, während der Januar, mit etwa 10°C der kälteste Monat ist. Die häufigsten Niederschläge erlebt die Insel im Spätherbst und im Frühjahr. Vor allem die Monate Juni bis Oktober sind bei Wassertemperaturen von 20 bis 23°C ideal zum Baden. Für die kühleren Jahreszeiten bieten sich umso mehr die herrlichen Thermalanlagen an.

Der Golf von Neapel

Der Golf von Neapel gehört zu den tollsten Regionen Italiens. Neben einer Bilderbuchlandschaft und sehr viel Kultur gibt es hier auch aktive Vulkane; der Vesuv überragt mit seiner Höhe von ca. 1.280 m malerisch den ganzen Golf. Der kulturelle Reichtum, die lange Geschichte, die überwältigende, schöne Landschaft Süditaliens und das ausgeglichene Klima haben den Golf von Neapel so sehenswert gemacht. Hier finden Sie nicht nur die Großstadt Neapel sondern auch kleine malerische Ferienorte auf der Sorrentiner Halbinsel, wie Sorrent, Amalfi und Positano (um nur einige wenige zu nennen). Sehr reizvoll und auch sehr unterschiedlich sind die drei vorgelagerten Inseln Capri, Ischia und Procida. Aber auch wer geschichtlich interessiert ist kann hier viel sehen: z. B. Pompei und Herkunlaneum.

Amalfitanische Küste

Die Region um Amalfi mit ihrer atemberaubenden Steilküste gehört zu den größten Naturschönheiten Italiens. Eine kurvenreiche Panoramastraße, von der man einen überwältigenden Ausblick auf den Golf von Salerno genießt, verbindet auf der Südseite der Sorrentiner Halbinsel die Orte von Vietri sul Mare bis Positano. Positano zählt zu den ältesten Siedlungen Italiens und bezaubert durch kleine, weiß getünchte Häuschen und prächtige Palazzi, die sich an die steilen Felsen schmiegen. 1932 entdeckte man auf halber Strecke nach Amalfi durch Zufall die „Grotta di Smeraldo“ mit ihren bizarren Tropfsteinformationen. Amalfi war im 9. Jahrhundert eine der mächtigsten Seerepubliken des Mittelmeerraums und erlangte durch den Orienthandel unermesslichen Reichtum. Ein berühmter Sohn der Stadt, Flavio Gioia, soll den Kompass erfunden haben. Die bis heute im Rathaus verwahrten „Tavole Amalfitane“ enthalten das erste schriftlich fixierte Seerecht. Etwas versteckt liegt in den Bergen Ravello. Ein kleines Städtchen mit einem atemberaubenden Küstenpanorama. Der orientalisch anmutende Garten der Villa Rufolo soll Richard Wagner zu Motiven seiner Oper „Parsifal“ inspiriert haben.

Vesuv

An klaren Tagen kann man die Silhouette des Vesuvs am ganzen Golf von Neapel sehen. Der Urvulkan wurde beim Ausbruch 79 n. Chr. zerstört als Lavaströme Pompeji und Herkulaneum unter sich begruben. In der Vergangenheit kam bis 1944 es immer wieder zu weiteren Ausbrüchen. Seitdem schläft der Vulkan. Die Fahrt zum Gipfel führt an Weinbergen, Ginsterbüschen und Lavafeldern entlang bis Sie zum Parkplatz gelangen an einer Höhe von ca. 1.000m. Von hier geht es einen Schotterweg bis zum Gipfel zu Fuß hoch. Dort oben erwartet Sie ein fantastischer Rundblick bei klarem Wetter.

Pompeji

Pompeji war eine wichtige Hafen- und Handelsstadt mit ca. 15.000 Einwohnern als sie 79 n. Chr. vom Ausbruch des Vesuvs zerstört wurde. 1860 begann die systematische Ausgrabung der Stadt. Heute zeigen die Ausgrabungen ein komplett erhaltene Stadt, die durch die Vielzahl der reichgeschmückten Villen, Tempel, Thermen und öffentlichen Plätzen den Besucher beeindruckt.

Herkulaneum

Auch Herkulaneum wurde bei dem Ausbruch des Vesuvs. 79 n. Chr. zerstört. Ein glühender Schlammfluss begrub diesen Villenort unter einer 20m hohen Schicht. Heute betritt man den Ausgrabungsort entlang einer mit Oleander und Zypressen beschatteten Allee, bevor man dann zu den gut erhaltenen Villen, Geschäften und Thermen dieses Ausgrabungsortes kommt.

Paestum

Paestum wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. von den Griechen gegründet (damals hieß die Stadt Poseidonia). Im 18. Jahrhundert traf man bei Bauarbeiten zufällig auf das Zentrum einer großen Stadt griechischer Gründung und römischer Kolonialisierung. Heute ist Paestum mit seinem archäologischen Museum einer der besterhaltenen Tempelstädte Europas.

Neapel

Neapel, mit ca. 1,2 Millionen Einwohnern, ist die Provinzhauptstadt von Kampanien und die wichtigste Hafenstadt in Süditalien. Die pulsierende Stadt ist reich an Geschichte und Kultur. Neapel bietet Ihnen zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Paläste, Burgen, Museen, Klöster und andere historische Bauten.

Capri

Schon seit Jahrtausenden betört diese Insel mit ihrer Schönheit die Menschen: malerische Spazierwege, herrliche Ausblicke und vieles mehr bietet Ihnen diese Insel. Von der Marina Grande führt eine Funicolare hinauf nach Capri, dem Hauptort der Insel mit seiner weltberühmten Piazzetta. Aber auch Anacapri mit der Villa San Michele und dem Monte Solaro ist sehr sehenswert. Bekannt durch seine intensive Blauschattierung ist die weltberühmte „Grotta Azzurra“; zu erreichen mit kleinen Booten vom Hafen Marina Grande.

Sardinien

Geographie und Geologie

Sardinien ist mit seinen ca. 24.000 km² die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Ausdehnung der Insel in Ost-West-Richtung beträgt ca. 145 km, in Nord-Süd-Richtung ca. 270 km. Die 1.850 km lange Küste ist sehr stark zerklüftet und mit unzähligen Buchten bestückt, die zum Baden einladen. Sardinien gehört zu den europäischen Gegenden mit der niedrigsten Bevölkerungsdichte. Bis vor einigen Jahren verließen viele Sarden ihre geliebte Insel, um auf dem italienischen Festland Arbeit zu suchen. Dank des Tourismus, der sich seit den 70er Jahren entwickelt, hat es wieder einen Bevölkerungszuwachs gegeben. Sardinien hat heutzutage ca. 1,6 Mio. Einwohner. Der Sarde hatte sich dem Meer immer eher abgewandt, da von dort die Plünderer und die Fremdherrschaft her kamen. Im Landesinneren in der wilden Landschaft, wo manchmal wenig Gras wuchs, hat er sich deshalb vor allem der Schafzucht gewidmet.

Die Eroberer der Insel haben ihre Spuren hinterlassen, sei es in der Küche, in den traditionellen Trachten, Festivitäten, Sprache, Musik und Gesang. Auch liegt der besondere Reiz der Insel darin, dass zum Teil immer noch archaische Lebensweisen beibehalten werden, obwohl die Moderne auch hier Einzug gehalten hat. Der Sarde ist stolz, skeptisch aber hilfsbereit und liebt es seine Traditionen weiterzuleben.

Flora und Fauna

Flora

Sardinien gehört zur immergrünen mediterranen Vegetationszone. Im Winter herrschen feuchte Witterungsbedingungen vor, aber es bleibt in der Regel mild und frostfrei. Die Sommer sind trocken und heiß. Wie im übrigen Mittelmeerraum befinden sich auch auf Sardinien zahlreiche uralte Pflanzenarten die weiter nördlich die letzte Eiszeit nicht überdauerten. Der Johannisbrotbaum, der Weinstock und der Oleander, der wild wachsend von zartrosa bis dunkelrot Schluchten und Täler ziert. Außerdem finden Sie die betörend duftende Myrte, deren ätherische Öle seit alters her gegen Atembeschwerden eingesetzt werden. Aus den roten Beeren destilliert man auf Sardinien den bekömmlichen Likör Mirto. Zudem ist auch auf Sardinien der Ölbaum gar nicht mehr wegzudenken. Von alters her bildet dieser bis zu zehn Meter hohe knorrige Öllieferant, der über 1.000 Jahre alt werden kann, mit seinen Oliven eine der Grundlagen der menschlichen Ernährung. Die immergrünen Wälder sind vor allem von der Steineiche geprägt, leider immerzu in lichteren Beständen zu finden. In der Gallura rund um Tempio Pausania finden Sie die Korkeiche, die zur Korkgewinnung geschält wird. Weite Teile Sardiniens werden von der Macchia (niederer Buschwald) bedeckt, sie vermischen sich mit der Felsenheide und vielen aromatisch duftenden Kräutern. Für ein farbiges Blütenmeer ist die Salbeiblättrige- und französische Zistrose verantwortlich, sowie die unterschiedlichsten Ginsterarten.

Fauna

Alles in allem kann von Artenvielfalt nicht die Rede sein, was teils naturgegeben an der Insellage liegt. Dafür gibt es, wenn auch nicht mehr viele, Mufflons, eine kleine Wildschaf-Unterart und zugleich Mutter aller europäischen Hausschaf- Rassen. Weiter leben in der Bergwelt Hasen, Wildschweine, wilde Hausschweine, Kaninchen, Marder, Wiesel, Wildkatzen und gelegentlich auch wieder Füchse. Der vom Aussterben bedrohte Sardische Hirsch wird im Sulcisgebige sowie in den Bergen von Sarrabus geschützt. Erfreulich ist auch, dass neben den Falken und Bussarden wieder Adler fliegen. Einige wenige Vertreter der so gut wie ausgestorbenen Mönchsrobbe haben in den Grotten der mittleren Ostküste eine letzte Heimat gefunden und im endlosen Sand der Costa Verde legt die ebenfalls streng geschützte Meeresschildkröte ihre Eier ab. Auf der Welt einzigartig sind die kleinen weißen Esel auf der vorgelagerten Nationalparkinsel Asinara im Nordwesten sowie die zierlichen Wildpferde auf der Giara die Gesturi im südlichen Zentrum Sardiniens. In den großen Lagunen (seichte, vom offenen Meer abgetrennte Brackwasserseen) bilden einen besonderen Lebensraum. In den flachen Gewässern leben Rebhühner, Kormorane, Reiher, Fischadler, zahlreiche Sumpfvogelarten und die prächtigen Flamingos. Die gerne auf einem Bein stehenden, bis zu anderthalb Meter großen Stelzvögel verdanken ihre rosa Färbung den winzigen Krebstierchen die ihre Nahrung sind.

Klima

Die italienische Insel Sardinien verfügt über mediterranes Klima mit milden Wintern und warmen Sommern. Die Spanne der durchschnittlichen Höchstwerte liegt zwischen 29,8 Grad im August und 14,1 Grad im Januar. Nachts fallen die Temperaturen teilweise deutlich ab, so dass es mit durchschnittlich 5,7 im Januar recht kalt wird. Im Sommer liegt das mittlere Temperaturminimum zwischen angenehmen 16 und 19 Grad. Dann gibt es auf Sardinien viel Sonnenschein und mit durchschnittlich 10,8 Sonnenstunden pro Tag ist der Juli der freundlichste Monat.

Im Dezember ist es hingegen weniger heiter bei im Mittel nur 4,1 Stunden Sonnenschein täglich. Im Winter treten mitunter schwere Unwetter auf und es ist recht stürmisch, oft mehrere Tage hintereinander. Dafür sorgt der Mistral-Wind, der das Klima auf Sardinien maßgeblich beeinflusst, indem er kalte Luft vom europäischen Festland über das Meer trägt. Zudem sinkt die Wassertemperatur ab September relativ stark und erreicht im Februar ihren mittleren Tiefstwert von 13 Grad. In den Sommermonaten von Juni bis August hat das Mittelmeer jedoch wieder angenehme Durchschnittstemperaturen von 20 bis 24 Grad.

Sorrent

„Torna a Surriento“ – Kehr zurück nach Sorrent – so heißt ein berühmtes Lied, das in der ganzen Welt bekannt ist. Mit der Melodie hat sich auch der Ruhm dieser prächtigen Stadt in aller Welt verbreitet, die dank ihres herrlichen Klimas, des blauen Himmels, des glasklaren Meeres und ihrer unverkennbaren Landschaft zu einer Pilgerstätte des internationalen Tourismus geworden ist. Man behauptet, dass der Name „Surrentum“ des heutigen Sorrent von den mythischen Syrenen abstammt, die die homerischen Helden, unter ihnen Odysseus, mit ihrem Gesang bezauberten.

Land und Leute

Geographie

Die Stadt hat ca. 18.000 Einwohner und liegt zwischen Parkanlagen und Gärten von Villen und Hotels, sie ist völlig von duftenden Orangen und Zitronenplantagen als auch von Olivenhainen umgeben. Egal wo man hinschaut, ob die Aussicht auf die Bucht und die dahinterliegenden Hügel, die steil über dem Meer aufragenden Felsvorsprünge, die wilden Schluchten, die farbenprächtige Vegetation oder die kleinen, im Grünen versteckten Straßen…, man weiß einfach nicht was man zuerst und am meisten bewundern soll.

Landschaft

Die steile Küste, an welcher die Stadt liegt, ist geprägt durch zwei Buchten, die durch einen Außendamm verbunden sind. Die kleinere wird „Marina Grande“ genannt und ist ein sehr malerischer Fischerhafen (Grande steht in diesem Fall für älter). Dort kann man in netten, kleinen Restaurants sehr gut Fisch essen, der wirklich vom Meer aus direkt frisch auf Ihren Teller kommt. Die größere Bucht nennt sich „Marina Piccola” (in diesem Fall für jünger) und ist der Hafen, von dem aus die Fähren und Schnellboote z.B. nach Capri, Ischia und Neapel fahren. Die Stadt birgt interessante Erinnerungen an ihre tausendjährige Geschichte in den Namen der Ortschaften und in den antiken und weltlichen Gebäuden, die heute noch innerhalb der Stadt und in ihrer Umgebung zu sehen sind.

Die Bevölkerung

Die römisch-katholische Kirche spielt in Italien auch heute noch eine wichtige Rolle und übt einen starken Einfluss auf die Sozialstruktur aus. Der Familienzusammenhalt ist bedeutend stärker als in den meisten anderen europäischen Ländern.

Wirtschaft

Italien hat keine Bodenschätze und kein Erdöl, die meisten Rohstoffe müssen importiert werden: so wird beispielsweise die Energieversorgung zu 75% über die Importe gewährleistet. Die Wirtschaft ist daher stark auf den Export angewiesen, um aus den eingenommenen Mitteln, die Importgüter bezahlen zu können. Zu Italiens Hauptanbauprodukten gehören Zucker, Mais, Weizen, Tomaten und Weintrauben. Das Land gehört zu den weltweit größten Weinproduzenten. Die Landwirtschaft trägt allerdings nur mit ca. 2% zum Bruttoinlandsprodukt bei und spielt somit keine allzu wichtige Rolle. Ganz im Gegenzug zum Tourismus: dieser stellt mit etwa 2 Millionen Angestellten einen wichtigen Arbeitgeber der italienischen Wirtschaft dar, steckt jedoch im Binnen- als auch im Ausländertourismus in einer tiefen Strukturkrise.

Klima, Flora und Fauna

Klima

An der Küste von Sorrent herrscht Mittelmeerklima. Dieses verwöhnt den Reisenden das ganz Jahr mit viel Sonne. Die Winter sind milden und gelegentlich kommt es zu Niederschlägen, die Sommer hingegen sind relativ trocken und können recht heiß werden. Eine kühlende Brise von Meer macht die Hitze erträglich.

Flora

Die für die Mittelmeerküste typischen Pflanzen „Macchia“ sind auch hier ansässig. So findet man die zu der Macchia gehörenden Pflanzen wie die Myrthe, Strohblume, Wacholder, Cistus, Rosmarin oder der Ginster. In den Waldgebieten blühen im Frühling die Alpenveilchen, Krokusse, Narzissen, Anemonen, Lilien und verschiedene Orchideen.

Fauna

In der Tierwelt findet man keine besonderes Exoten, Wildschweine, Dachse, Füchse und Wildhasen sind hier vorkommende Tiere. In den Wäldern trifft man das ein oder andere Mal auch auf Salamander oder Wildkatzen.

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