SMARAGD IM MEER
Korfu – eine Einleitung
Seit der Zeit, als Homer die „liebliche“ und „glückliche“ Insel der Phäaken besang, bis zu Shakespeare, der sie für sein Märchen „Der Sturm“ als einzigartig idyllischen Rahmen wählte, ist Korfu bis in unsere Tage ein besonderes Fleckchen griechischer Erde geblieben. Von der Natur mit so reichen Gaben wie keine andere Insel bedacht, hat Korfu im Laufe der Jahrhunderte jene Verfeinerung und Reife erlangt, die sich aus dem Zusammenwirken großer Kulturen und Naturschönheiten ergibt. In den letzten Jahren hat sich Korfu zu einem internationalen Zentrum des Tourismus entwickelt, da die Insel vielfältige Erholungsmöglichkeiten bietet.
Land und Leute
Geographie
Korfu ist die nördlichste der sieben Ionischen Inseln und war von jeher ein wichtiger Verkehrsknoten zwischen Griechenland und Italien. Gegenüber dem Epirus – zwischen dem italienischen Stiefel und Albanien gelegen – ist sie mit 590 km² nach Kephalonia die zweitgrößte Insel der Eptanisa-Gruppe. Die Insel ist sichelförmig und hat eine Länge von 60 km. Ihre breiteste Stelle beträgt 28 km. Korfu ist durchzogen von Bergketten. Im Norden der Insel befindet sich der Pantokrator, mit 906 m der höchste Berg. Zum Süden flachen die Berge ab. Mehrere kleine Inseln wie Paxos, Antipaxos, Erikousa und Mathraki sind Korfu vorgelagert. Die bekannteste von allen ist die bildhübsche Insel Pontikonissi mit dem Kloster Vlacherna, das auch als Wahrzeichen von Korfu gilt.
Die Bevölkerung
Auf Korfu leben etwa 110.000 Menschen, davon fast 40.000 in Korfu-Stadt. Schon in der griechischen Mythologie wird die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft seiner Einwohner besungen. Die Korfioten haben ihre Offenherzigkeit und Einfachheit bewahrt. Besonders in den Dörfern und im Inselinneren sind die alten Sitten und Gebräuche im Alltagsleben der Bewohner noch tief verwurzelt.
Sitten und Gebräuche
Die Griechen sind sich ihres reichen historischen und kulturellen Erbes sehr bewusst. Traditionen und Gebräuche variieren regional, aber eine nationale Einheit macht sich überall bemerkbar. Die griechisch-orthodoxe Kirche übt besonders in den ländlichen Gegenden einen starken Einfluss aus. Das Zurückwerfen des Kopfes bedeutet „Nein“. Freizeitkleidung ist, vor allem bei einem Besuch von Kirchen, Ausgrabungsstätten oder sonstigen kulturhistorischen Stätten, angemessen. Bitte betreten Sie diese nicht in Badebekleidung.
Wirtschaft
Korfu blickt auf über 100 Jahre Tourismus zurück. Trotzdem ist im Gegensatz zu anderen griechischen Inseln der Tourismus nicht der alleinige wichtigste Wirtschaftszweig. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung leben vom Tourismus, weitere 30 Prozent von der Landwirtschaft, wobei Olivenprodukte eine Hauptrolle spielen. Fischerei wird auf Korfu heute nur noch als Tradition gepflegt und die Viehzucht dient der Deckung des Eigenbedarfs.
Flora und Fauna
Auf Korfu gibt es etwa 4 Millionen Olivenbäume. Wann wurden diese für die Insel so wichtig? Die Idee stammt von den Venezianern. Im 16. Jahrhundert lag Korfu wegen der türkischen Belagerung wirtschaftlich danieder. Um das Wirtschaftsleben wieder in Gang zu bringen, versuchte die venezianische Herrschaft an möglichst viel Öl aus den eigenen Ländereien zu kommen. Sie forderten die Korfioten dazu auf, Olivenbäume zu pflanzen. Im Jahre 1623 entlohnte die Venezianer jede Neupflanzung von 100 Bäumen mit 12 Zechinen, so dass sich schnell der gewünschte Erfolg einstellte. Heute bedecken die Olivenbäume die Insel, soweit das Auge reicht. Beeindruckend ist, dass selbst Bäume, die schon fast ein halbes Jahrtausend alt sind, immer noch ausgezeichnetes Öl liefert. Auf Korfus fruchtbarem Boden gedeihen Apfelsinen, Zitronen, Weinreben sowie Platanen, Akazien und Feigenbäume. Verschiedene Kräuter und Wildblumen wachsen zwischen den Bäumen. Allein 50 verschiedene Orchideenarten sind auf der Insel zu finden.
Sowohl in den Gewässern rund um Korfu als auch an Land ist die Fauna erstaunlich vielfältig. Fast 400 Mönchsrobben leben vor Korfus Küste. Auch die vom Aussterben bedrohten Sumpfschildkröten sind noch auf der Insel zu finden. Dasselbe gilt für den Schakal, der die Berge Korfus bewohnt. Auf Korfu sind auch Turmfalken, Rotfußfalken, Bussarde, Wanderfalken, Grasmücken sowie verschiedene Arten von Schnäppern, Würgern und Eulen zu Hause. Während der Zugzeit wird die Insel von Bienenfressern besucht, die in Afrika überwintern. Das Inland wird von Landschildkröten und Igeln bewohnt. Auch kann man auf unterschiedliche Schlangenarten treffen, von denen die meisten aber scheu und nicht giftig sind. Im Frühjahr sieht man auf der gesamten Insel die unterschiedlichsten Schmetterlingsarten in schillernden Farben.
Klima
Korfu, ist die nördlichste und größte der Ionischen Inseln Griechenlands und liegt sehr nah vor dem griechischen Festland. Das Klima auf Korfu ist mediterran, mit heißen, trockenen Sommermonaten und milden Wintermonaten mit viel Niederschlag. Die geografische Lage Korfus, sowie die Topografie sind entscheidend für das Klima. Im Herbst und im Winter können sich vor allem typische Staulagen bilden, die zu heftigen Niederschlägen führen. Grund dafür ist, dass die Wolken nicht über das auf dem griechischen Festland (und zu Teilen in Albanien) liegende, hohe Pindosgebirge steigen, sie hängen ebenfalls auch im Norden an Korfus rund 900 Meter hohem Berg, dem Pantokrator fest. Diese Begebenheiten sind die Ursache für die recht hohen durchschnittlichen Niederschlagsmengen von 1.300 Millimetern im Jahr. Der größte Teil davon fällt von Oktober bis Februar. Dann liegen die durchschnittlichen monatlichen Niederschlagsmengen zwischen 55 und 80 Millimetern. Dagegen regnet es im Sommer äußerst selten, zwischen Juni und September wird selten mehr als ein Regentag gezählt. Die Temperaturen steigen von Juni bis September auf durchschnittliche Werte von 28 bis 32 Grad Celsius, sie sind damit die wärmsten Monate im Jahr. Tageshöchsttemperaturen von über 20 Grad Celsius werden auch schon ab Mitte April, im Mai und Oktober erreicht. Nachts liegen die Temperaturen im Hochsommer unter 20 Grad, in den Übergangszeiten kann es unter 10 Grad werden. Vergleichsweise geringe Tagestemperaturen sind in den Wintermonaten, von Dezember bis Februar, zu erwarten. Dann liegt die Höchsttemperatur bei maximal 15 bis 16 Grad. Nachts wird es kalt mit fünf bis sieben Grad. Heftige Kaltlufteinbrüche kommen jedoch nicht oft vor, Schnee gibt es auch in den Höhenlagen eher selten.
Mythologie
Sage
Der griechische Name Korfus ist Kerkyra. Einer Sage nach, wurde Korfu nach der Nymphe Kerkira oder Korkyra benannt, in die sich der Meeresgott Poseidon verliebt hatte und die er auf diese wunderschöne Insel brachte. Korkyra hat ihm einen Sohn geschenkt. Dieser Sohn namens Phaeax gründete den Stamm der Phäaken. Korfu hat durch die Ilias und die Odyssee des Homer einen Platz in der griechischen Mythologie gefunden. Der erste „Tourist“, der die Insel eher unfreiwillig besucht haben soll war Odysseus. Auf sein Konto geht der Sieg über Troja, denn er erfand das berühmte „Trojanische Pferd“ in dessen hohlem Bauch sich die Griechen versteckten und so in die Stadt eingelassen wurden und des Nachts über die ahnungslosen Trojaner herfielen. In Poseidons Ungnade fiel Odysseus, nachdem er in Selbstverteidigung dessen Sohn, den Kyklopen Polyhem, blendete. Nach einigen Jahren und unmenschlichen Strapazen soll der Held auf Korfu gestrandet sein. Die Königstochter Nafsika fand den gestrandeten Odysseus und führte ihm zum Schloss Ihres Vaters. Der König Alkinoos stellte ihm für seine Rückkehr auf die Insel Ithaka, südlich von Korfu, ein Schiff zur Verfügung. Die Grotte, wo Odysseus Schutz fand, befindet sich der Sage nach in der Nähe des Ortes Paleokastritsa. Dort kann man auch das versteinerte Schiff des Odysseus in einem kleinen Felsen im Meer sehen.
Geschichte
Im Jahre 734 v. Chr. besiedelten die Korinther die Insel Korfu und errichteten die Stadt Kerkyra auf der Halbinsel Kanoni. Schon bald, entwickelte sich Kerkyra zu einer eigenständigen See- und Handelsmacht, die sogar zu einem starken Kontrahenten ihrer Mutterstadt Korinth wurde. Die Insel wurde nach einer Belagerung von Sparta (372 v. Chr.), im Jahre 338 von Philipp von Makedonien erobert. 300 v. Chr. unterstand Sie dem Tyrannen Agathokles von Syrakus und wurde 295 v. Chr. von ihm an König Pyrrus von Epirus abgetreten. Ab 229 v. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besetzt. Sie benutzten die Insel als Sprungbrett für ihre Eroberungen auf dem Festland. Nach der Teilung des römischen Reiches im Jahre 395 n. Chr. gehörte Kerkyra dem Oströmischen Reich. Damals erhielt auch die Insel den Namen Korfu. Die orthodoxe Kirche wurde vorherrschend. Im Jahre 1.200 n. Chr. begannen in Europa die Kreuzzüge. Die Venezianer eroberten im Rahmen des vierten Kreuzzuges Konstantinopel. Die Venezianer, Genueser und westliche Kreuzritter teilten ganz Griechenland unter sich auf. Kerkyra konnte sich erst diesem Machtbereich entziehen, jedoch folgte im Jahre 1267 n. Chr. die unterdrückende Besetzung durch Charles d’Anjou König von Neapel. Von 1386 bis 1797 regierten die Venezianer und brachten ihren charakteristischen Baustil auf die Insel. Sie errichteten die riesigen Verteidigungsanlagen in der Stadt mit den zwei Festungen. Im Gegensatz zum Rest Griechenlands, der zu dieser Zeit unter der Gewaltherrschaft der Türken zu leiden hatte, erlebte Korfu eine kulturelle Blühte. Die Türken haben Korfu nie eingenommen. 1797 wurden die Ionischen Inseln Frankreich zugesprochen. Napoleon gründete die Ionische Republik. 1799 stellten die Russen Kerkyra bis 1807 unter ihre Oberhoheit. 1807 kommen die Franzosen zurück nach Korfu. Ihre Hinterlassenschaft kann sich noch heute sehen lassen. Dazu gehört die Esplanade, deren Kolonadengebäude Baron Mathieu de Lesseps geschaffen hat, der Vater des Erbauers des Suezkanals. Die Franzosen richteten auch die ersten Schulen ein und ließen sich französische und italienische Zeitungen drucken. 1808 gründeten sie die Ionische Akademie.
Nach dem Sieg 1814 über die Franzosen und den Wiener Kongress stand Kerkyra unter dem Protektorat Englands. Die Briten herrschten fast 40 Jahre auf der Insel und als Kolonialexperten verbesserten sie auch die Infrastruktur. Sie bauten Straßennetze und Wasserleitungen, sowie viele andere öffentliche Einrichtungen. Die Ionische Akademie wurde zu einer berühmten Universität erweitert. 1863 kam es zu einem Kompromiss im europäischen Streit um die griechische Königsnachfolge des Wittelsbachers Otto I. Die Engländer willigten ein, die ionischen Inseln an Griechenland zurückzugeben. Am 21. Mai 1864 wurde Kerkyra wieder griechisch. Für Kaiserin Elisabeth (Sissi) von Österreich war Korfu eine Trauminsel. Im Jahre 1892 wurde für Sissi das Schloss Achillion, oberhalb des Ortes Gastouri, gebaut. Seinen Namen hat das Schloss von dem griechischen Helden Achilles den Sissi verehrte. Sie gab verschiedene Statuen, die sich noch in den umliegenden Gärten des Palastes befinden, in Auftrag. Im Jahre 1907 kaufte Kaiser Wilhelm II. den Palast. Einige Räume enthalten persönliche Gegenstände der beiden ehemaligen Besitzer. Während des 1. Weltkrieges war Kerkyra Sitz der serbischen Regierung. Sie wurde von den Italienern bombardiert und besetzt. Im Verlauf des 2. Weltkrieges kamen mit den Italienern auch die Deutschen als Besatzung auf die Insel. Im Oktober 1944 wird Kerkyra von den Briten für Griechenland zurück erobert.
Interessante Regionen und Sehenswürdigkeiten
Korfu
Es gibt kein harmonischeres Ganzes aus gegensätzlichen Elementen als die Stadt Korfu, die an der Ostküste der Insel auf einer Art Landzunge liegt. Diese Landzunge teilt die Stadt in zwei Hälften: im Süden Garitsa und im Norden Agios Nikolaos. Ein Anhang des nördlichen Teils ist die venezianische Burg im Meer. Die Burg ist von der Insel durch einen künstlichen Verteidigungsgraben getrennt, die berühmte „Kontra-Fossa“, 15 Meter tief und 23 bis 40 m breit. Das Stadtbild wird von den unterschiedlichsten Elementen bestimmt, wie Überbleibsel der verschiedenen Kulturen aus der langen Vergangenheit: breite Straßen und große Plätze, „Spianada“ ist der größte und schönste Platz Griechenlands, neapolitanische Gassen, Häuser französischen Stils mit Gewölben, Gebäuden in englischer Tradition, byzantinische Burgen und Kirchen, venezianische Treppen und Denkmäler, vergitterte Balkone und Fenster. Am Strand von „Mon Repos“ kann der Besucher das Meer genießen oder er überlässt sich der sorglosen Stimmung auf der „Spianada“ oder dem “Liston” in einem Café im dichten Schatten der Platanen.
Sehenswürdigkeiten der Stadt
· Das Archäologische Museum mit Ausgrabungsfunden in der Vrailastraße 5
· Der Palast des Hl Michael und Hl George, der 1823 von den Engländern in gregorianischem Stil erbaut wurde. Der Palast befindet sich am nördlichen Ende der „Spianada“.
· Hier befindet sich auch das asiatische Museum in dem Kunstwerke besonderer Schönheit aufbewahrt werden. Das Rathaus, erbaut 1663, ein glänzendes Beispiel venezianischer Architektur.
· St. Jason- und Sosipatroskirche im Vorort Anemomilos, eines der schönsten Denkmäler byzantinischer Kunst (12. Jh.) mit einzigartigen Wandmalereien.
· Die Kathedrale (Metropolis) von Kerkyra, eine prächtige Kirche in der Nähe der Anlegestelle der Fähre. Dort bewahrt man den kopflosen Körper der Hl. Theodora Augusta auf.
Der Norden
Entdecken Sie den Norden Korfus mit dem Auto, dem Bus oder einem Verkehrsmittel Ihrer Wahl. Nach nur 13 km erstreckt sich der Strand von Dassia mit vielen Gasthäusern, Tavernen und Hotels vor Ihnen. 15 km entfernt liegt der lebhafte Ort Ipsos mit seinen verschiedenen Unterhaltungsmöglichkeiten bei Tag und bei Nacht. Auf der Weiterfahrt treffen wir noch auf viele, in Olivenhainen versteckten Dörfer, wie Nissaki (22,5 km) Kalami (29 km) und Kouloura (30 km). Viele kleine Tavernen bieten uns köstliches Essen und guten Landwein. Die Strecke nach Kassiopi ist durch ihren Verlauf an den Hängen des Pantokra tor einzigartig. In Kassiopi (36 km), einem reizenden Fischerdorf, gibt es byzantinische Ruinen und sehr gute Gasthäuser. In Acharavi (39,5 km), Roda (38,5 km) und im benachbarten Sidari finden wir die schönsten Strände des Mittelmeers. Auf dem Weg ins Innere der Insel kommt man durch die Dörfer Spartila und Strinila und schließlich auf den Gipfel des höchsten Berges von Korfu, den Pantokrator (906 m). Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf die Insel und die gegenüberliegende Küste Albaniens. Von Kassiopi, Roda und von Sidari aus können Sie mit einem Motorboot in einem Tagesausflug auf die Inseln Othoni, Erikoussa und Mathraki übersetzen. Diese drei Inseln, die nördlichsten Punkte Griechenlands im ionischen Meer, werden von gastfreundlichen Fischern und Bauern bewohnt, die sich immer freuen, wenn Fremde sie besuchen. Stets gibt es frische Fische, schmackhafte Trauben und windstille Buchten zum Schwimmen oder Sonnenbaden.
Der Westen
Etwa 35 km von der Stadt entfernt liegt die wunderschöne Bucht von Agios Stefanos mit traumhafter Aussicht auf die vorliegenden Inseln. Paleokastritsa ist ein Ferienparadies für alle, die klares Meer, Fische, aber auch das Fischessen lieben. In den hübschen Tavernen werden Hummer serviert, die Sie selbst aus den Aquarien aussuchen. Ganz in der Nähe liegt die Burg Angelokastro, welche im 13. Jahrhundert erbaut wurde und von Henry Miller in seinem Buch „Der Koloss von Maroussi“ gepriesen wird. Wenn Sie einen einzigartigen Blick genießen wollen, fahren Sie hinauf zur „Bella Vista“, einem „Naturbalkon“ über dem unendlichen Meer. An der Landzunge von Paleokastritsa liegt das gleichnamige Kloster. Glifada und Agios Gordis bieten die Freuden einer wunderschönen Natur: mehrere Buchten zum Schwimmen und zum Fischen sowie Sandstrände. In 13 Kilometer Entfernung liegt der felsige Hügel Pelekas von dessen Gipfel man, wie die Einheimischen sagen, den schönsten Sonnenuntergang beobachten kann. In der Gegend von Pelekas liegt auch die „Ropawiese“, (Livadi Ropa) mit dem Golfplatz von Korfu.
Der Süden
Kanoni ist einer der zauberhaftesten Orte der Insel. Von dort aus können Sie das Vlachernakloster und die Mäuseinsel (to Pondikonissi) mit seinem Kirchlein aus dem 13. Jahrhundert besuchen. In den grünen Olivenhainen von Perama liegen schöne Villen, die zu vermieten sind. Die Küste von Perama ist besonders bei Schwimmern beliebt. Gastouri hat sich seinen alten Reiz bewahrt, den schon Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sissi) entdeckt hatte, so dass sie sich hier ihre Sommervilla „Achilleion“ bauen ließ. Die Villa beherbergt auch ein kleines Museum. Ein anderes Paradies ist Benitses, ein Fischerdörfchen mit netten kleinen Tavernen. Weiter geht‘s nach Agios Jannis Peristeron, Moraitika und schließlich Messonghi, wo sich der größte Olivenhain der Insel befindet und am ausgedehnten Strand Hotelanlagen errichtet sind. Eine Abzweigung führt zum See Korission. Zu diesem einzigen nennenswerten See der Insel muss man das letzte Wegstück zu Fuß zurücklegen. Andere Abzweigungen führen an die Strände von Agios Giorgis und Kavos in der Nähe von Lefkimi, den ansehnlichsten und auch reichsten Marktflecken der Insel.