Ein Land voller Faszinationen
Geographie
Sri Lanka ist ein tropischer Inselstaat und liegt im indischen Ozean vor dem indischen Festland. Das Land wird auch als die 'Perle des Indischen Ozeans' bezeichnet. Sie ist ein Tropenparadies mit ganzjährig warmen Temperaturen und ideal zum Reisen. Ein Urlaub hier bedeutet vor Allem Ruhe, weite Landschaften und Ausflüge in die beein-druckende Natur des Landes, aber auch abwechslungsreiche Natur, artenreiche Tierwelten und zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten entdecken. So verschieden wie die Religionen und Bevölkerungsgruppen so unterschiedlich sind auch die Menschen. Aber eins gilt für alle: grundsätzlich ist die gesamte Bevölkerung sehr hilfsbereit, freundlich und kontaktfreudig. Singhalesen und Tamilen sprechen meist leise und haben stets ein Lächeln auf den Lippen. Sie sind es nicht gewohnt – auch nicht in stressigen Situationen - laut und unfreundlich zu werden. Denn hier gilt es, wer laut wird oder sogar schreien muss um sich durchzusetzen hat sein Gesicht verloren.
Klima
In Sri Lanka herrscht ein tropisches Klima mit sehr regnerischen und auch sehr trockenen Perioden. Das Klima wird durch die Monsunzeiten bestimmt, die hier zweimal jährlich auftreten. Die Hauptregenzeit ist der Yala-Monsun: er erfasst hauptsächlich den südwestlichen Teil der Insel und dauert von Mai bis August an. In den ersten Monaten gibt es heftige Niederschläge, die dann im Laufe der folgenden Monate stetig abflachen. Der Maha-Monsun ist nicht so intensiv und auch nicht so häufig wie der Yala-Monsun: er versorgt die nordöstlichen Küste von Oktober bis Januar mit reichlich Regen. In den Übergangsmonaten Mais, Oktober und November – also in den Monaten „zwischen“ den Jahreszeiten, gibt es normalerweise auf der ganzen Insel verbreitet mehr Niederschlag als gewöhnlich. Wie in allen subtropischen Ländern herrscht auch auf Sri Lanka das ganze Jahr über eine hohe Luftfeuchtigkeit, die bei um die 70-90% liegt. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über entlang der Küste und auch in Colombo ziemlich konstant und liegen um die 27 bis 32 Grad. Im Hochland kann es während der Wintermonate bis auf 13 Grad abkühlen und liegt auch im Jahresdurchschnitt erheblich unter den Durchschnittstemperaturen der Küsten, nämlich bei um die 16 Grad. Die Klimazonen auf Sri Lanka sind so verteilt das man das ganze Jahr über an einer Küste Sonne und warmes Wetter hat.
Flora und Fauna
Aufgrund der tropischen Wetterverhältnisse ist Sri Lanka sehr reich an unterschiedlicher Flora und Fauna. Es ist das Land der meisten endemischen Spezien der Welt. Das sind Spezien, die nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen, das räumlich klar abgegrenzt ist. 16% der Fauna und 23% der blühenden Pflanzen findet man NUR auf Sri Lanka. Dies macht die Insel zu einer Einöd aller Naturliebhaber. Viele professionelle Studien wurden zur näheren Erkundung der Artenvielfalt durchgeführt und erfassten zahlreiche vom Aussterben bedrohte Arten. Das Gleiche gilt für die Fauna des Landes. Neben den bekannten Tieren die man in den meisten der Natur-und Wildlife-Parks wie Yala, Uda Walawe, Wilpattu und Bundala antrifft - hierzu zählen Elefanten, Leoparden, Wild, Affen, Krokodile und Schlangen - ist das Land besonders reich an Vögeln, Schmetterlingen, Echsen sowie den verschiedensten Arten von Fledermäusen und fliegenden Hunden.
Sehenswertes
Colombo
ist die Hauptstadt der Insel mit ca. 1,6 Millionen Einwohnern. In den letzten Jahren ist die Stadt sehr stark gewachsen und das Erscheinungsbild ändert sich kontinuierlich. Viele moderne Bauten entstehen jedes Jahr und geben der Stadt ein mehr und mehr internationales und geschäftsorientiertes Flair. Das Stadtbild wir immer moderner und die Atmosphäre internationaler. Zunehmend findet man Hotels aller internationalen Ketten und auch eine gute Auswahl an Restaurants, Bars, Clubs und Casinos. Eine Stadtrundfahrt durch Colombo wird einem jeden Besucher die vielen verschiedenen Einflüsse, die Sri Lanka durchlebt hat, näher bringen. Sei es das alte Kolonialviertel der Stadt oder das vor Aktivität nur so sprudelnde Basarviertel Pettah oder die sehr schön gelegene Galle Face Promenade, die zu einem Spaziergang entlang des Ozeans einlädt. Colombo hat viele unterschiedliche Gesichter und das macht diese Stadt zu einem interessanten Ausflugsziel. Die Straßen sind, obwohl sie teilweise zwei-und dreispurig in eine Richtung führen, mit Autos, Bussen und unzähligen Tuk Tuks, Motorrädern und Fahrrädern oftmals sehr voll. Dennoch ist Colombo einen Besuch wert. Man bekommt viele unvergessliche Eindrücke von einer lebendigen Metropole: In den engen verwinkelten Gassen der Stadt sitzen Leute, die ihre Waren oder Dienstleistungen anbieten. Auf den Märkten erleben Sie das typisch asiatische Flair. Colombo ist eine Stadt der Extreme: Armut und Reichtum, weit verbreitetes Analphabetentum und Internetcafés, Lehmziegelhäuser und Wolkenkratzer. Ärmliche Bauten und repräsentative Gebäude stehen in Colombo systemlos nebeneinander. Altertümliche Tempel, Kirchen und Moscheen inmitten moderner Hochhäuser und dazwischen wiederum Paläste mit gepflegten grünen Gärten.
Galle
Galle ist neben Colombo die bekannteste Stadt und liegt an der Südküste Sri Lankas. Galle besitzt einen großen Naturhafen und einen Fort, dass zur Zeit der Portugiesen erbaut wurde. Die Stadt ist in zwei Teile unterteilt, von denen das alte Fort sicher der interessante und meist besuchte Stadtteil ist. Die Gründung des Forts geht zurück auf das Jahr 1588, als die Portugiesen mit dem Bau der Festung begangen. Nach dem Einzug der Niederländer wurde das Fort von ihnen im Jahre 1649 weiter ausgebaut. Alle Kolonialmächte sahen den Wert des Forts vor allen Dingen in dem großen, natürlichen Hafenbecken und dem sehr reichen Hinterland Edelholz-, Kautschuk- und Teeplantagen bestimmen dort das Bild und waren für die Kolonialmächte von großem Interesse. Über die letzten Jahrzehnte hat das Fort von Galle den Tourismus für sich entdeckt und ein Besuch des Forts gehört heute zu jeder Rundreise und auch zu dem Ausflugsprogramm der Badehotels. Neben der Besichtigung der alten Festungsmauer und anderer kolonialen Bauten ist ein Bummel durch die engen Gassen des Forts ein wahres Vergnügen. Zahlreiche Galerien, Kunsthandwerkstätte, sowie Boutiquen, Cafés und Restaurants verleihen dem Fort ein internationales Flair. Auch zahlreiche Ausländer haben den Charme des Forts erkannt und zahlreiche der wunderschönen, jedoch ziemlich herunter-gekommenen kolonialen Villen, wurden von ihnen gekauft und restauriert. Heute tragen sie sehr schön zum kolonialen Flair des Forts bei. Überall wird renoviert und verschönert.
Anuradhapura
Ist die heutige Hauptstadt der Zentralprovinz Sri Lankas mit ca. 60.000 Einwohnern und war die erste Königsstadt der Insel (400 v.Chr.). Von hier aus wurde der Buddhismus ins Land gebracht, heute noch findet man zahlreiche der wichtigsten Bauwerke und Wahrzeichen des Buddhismus hier. Der heilige Bo-Baum, die Ruvanvelisaya Dagoba sowie der besterhaltenste Mondstein (Symbol der buddhistischen Lehre) sind der Grund für 10.000nde Besucher jedes Jahr.
Polonnaruwa
Die zweite Königsstadt der Insel Polonnaruwa ist heute nur bekannt auf Grund ihrer glorreichen Vergangenheit. An dem Bau der Stadt haben viele Herrscher mitgewirkt und ein jeder hat darauf bestanden noch grösser und noch prunkvoller zu bauen. Die Ruinen der Stadt Polonnaruwa sind zum großen Teil besser erhalten als viele der Bauwerke Anuradhapuras und sind daher bei den Besuchern besonders beliebt. Die Stadt liegt an einem der schon zur damaligen Zeit. Der absolute Höhepunkt einer Besichtigung Polonnaruwas ist die aus Naturstein gehauene Buddhaformation „Galvihare“. Im Jahre 1982 wurde Polonnaruwa und seine Bauwerke von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Dambulla
Dambulla, auf dem Weg nach Kandy liegt der „Goldene Felsentempel von Dambulla“ in der gleichnamigen Ortschaft. Die Tempelanlage stammt aus dem 3 Jahr. v.Chr. und ist seit jeher eine wichtige Pilgerstätte für Buddhisten. Dieser Tempel mit seinen 5 heiligen Höhlen ist der größte Höhlentempel Sri Lankas. Die Höhlen sind von buddhistischen Wandmalereien bedeckt, die durch die klimatischen Verhältnisse in den Höhlen über die Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Man findet heute noch über 150 Buddha Statuen auf die verschieden Höhlen verteilt und mit der Unterstützung vieler buddhistischen Interessensgruppen und der UNESCO hat man in den letzten Jahren viel an der Instandhaltung der Tempelanlage und den Höhlen tuen können. Im Jahre 1991 wurde Dambulla zum Weltkulturerbe erklärt.
Sigiriya
Sigiriya, ein weiterer Höhepunkt auf einer kulturellen Reise durch Sri Lanka sind die legendären Wolkenmädchen von Sigiriya. Auf dem 180 Meter hohen Monolith hatte sich einst der Herrscher der Insel eine Sommerresidenz erbaut. Auf dem Weg zu dem Plateau führt eine in Stein gehauene Wendeltreppe vorbei an diesen ein-maligen Wandmalereien aus dem 6 Jahrhundert. Noch heute kann. Sigiriya kann man nach gut 1500 Jahren diese Malereien, dank der intensiven Restaurierungsarbeiten, immer noch bewundern. Von der Spitze des Monolithen hat man einen phantastischen Ausblick über das ganze Umland.
Kandy
Kandy ist sicher bis zum heutigen Tag die beliebteste Stadt der Insel. Sei es bei der lokalen Bevölkerung oder bei den Besuchern aus aller Welt. Nicht umsonst wird Kandy auch „die Perle Sri Lankas“ genannt. Möchte man der Hitze der Küste und der Hektik der Hauptstadt entfliehen, dann ist Kandy die perfekte Lösung. An den Ufern des Mahaweli Gangas gelegen, erstreckt sich diese wunderschöne Kleinstadt über verschiedene Hügel, das Zentrum ist der Zahn Tempel direkt an dem künstlich angelegten See. Der Name der Stadt ist zurückzuführen auf den singhalesischen Namen „Kanda uda Rata“ das so viel bedeutet wie „Königreich auf dem Berg“. Die Stadt besticht durch eine unglaublich vielfältige und reiche Vegetation und dem sehr ausgewogenem Klima. Einmal jährlich ist die Stadt der Anlaufpunkt aller Theraveda Buddhisten weltweit, wenn die Mönche des „heiligen Zahn-Tempels“ die Reliquie aus seinem heiligen Schrein herausnehmen und in einer einmalig farbenprächtigen Prozession durch die Straßen Kandys tragen. Die „Kandy Perahera“ ist eines der größten religiösen Festen des Landes und weit über den Grenzen des Landes bekannt.
Botanischer Garten von Kandy
Neben dem Tempel ist der Botanische Garten von Kandy der zweitwichtigste Anlaufpunkt aller Besucher. Nach den Quew Gardens in England ist dies der größte und bedeutendste Botanische Garten der Welt. Es gibt zahlreiche Höhepunkt in diesem enormen „Garten Edens“, das Orchideenhaus, der berühmte Bambusgarten, sowie das Haus der Nachtschattengewächse sollte man sich unbedingt anschauen.