Eine Insel voller Faszination
Die Insel
Dem trockenen, wüstenhaften Süden der Insel steht ein immergrüner Norden mit einer Vielfalt an tropischer Vegetation gegenüber. Große, mit Steinmauern umgebene Bananenplantagen und der auf Terrassen betriebene Anbau von Gemüse, Kartoffeln und Wein bestimmen das Bild. In dem weiten, fruchtbaren Orotavatal kommt dies am deutlichsten zum Ausdruck. Die Insel Teneriffa ist mit 2043 km² und knapp 890.000 Einwohnern (Stand 2014) die größte der Kanarischen Inseln. Ihre äußere Form ist einem nach Nordosten gerichteten gleichschenkligen Dreieck ähnlich. Beherrscht wird die diagonal gemessen gut 80 km lange Insel von einem gewaltigen Vulkankegel, dem Teide, der mit 3.715 m sogar der höchste Berg Spaniens ist. Um ihn herum breitet sich eine gigantische Trümmerlandschaft aus schwarzen Lavastürzen, gelben Sanden und Tuffdecken aus. Der alte Krater mit seinen 50 km im Umfang ist seinesgleichen einer der größten der Welt. Lange Zeit kursierten über die Entstehung Teneriffas und der übrigen Inseln verschiedene Meinungen. Einige Naturforscher glaubten, die Insel seien Reste des versunkenen Atlantis; andere meinten, es handele sich um eine Fortsetzung des Atlasgebirges von Nordafrika. Heute scheint jedoch der vulkanische Ursprung bewiesen zu sein. Ein deutliches und unübersehbares Zeichen sind die vielen Nebenkrater und großen erkalteten Lavafelder. Der gesamte Archipel bedeckt eine Fläche von ca. 7.500 km² und besteht aus sieben größeren und einigen kleineren – zumeist unbewohnten – Inseln. Die größte Insel ist Teneriffa, die zweitgrößte ist Fuerteventura mit 1.722 km² und an dritter Stelle Gran Canaria mit 1.532 km². Die anderen Inseln sind Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. Alle diese Inseln sind vulkanischen Ursprungs, jede hat jedoch ihren eigenen Charakter.
Auf Teneriffa hat es seit der Eroberung durch die Spanier mehrere Vulkanausbrüche gegeben, der letzte fand 1909 statt. Von den Cañadas ausgehend, durchzieht die Insel nach Westen und Nordosten eine Gebirgskette und teilt sie in zwei völlig verschiedene Landschaftszonen ein, den trockenen, kargen Süden und den feuchteren, fruchtbaren Norden. Dieses Rückgrat der Insel bildet das Zentralmassiv im Landesinneren, das von den Cañadas auf 2.200 m bis ca. 600 m abflacht und in die Hochebene von La Laguna übergeht. Seine Berghänge werden vom Esperanzawald bewachsen. Den Nordostzipfel der Insel, angrenzend an die Ebene von La Laguna, nimmt das schroffe, ca. 1.500 m hohe Anaga-Gebirge mit seinen teilweise unzugänglichen Schluchten, Tälern und dem subtropischen Regenwald ein. Im westlichen Teil des Anaga-Gebirge befindet sich der Mercedeswald – Baumheide und Lorbeerwälder. Im äußersten Nordwesten erhebt sich das weniger zerklüftete Teno-Gebirge. Fünfhundert Meter tiefe, senkrecht zum Meer abfallende Felswände bilden hier die Steilküste von Los Gigantes und Punta de Teno.
Die gesamte Insel wird von tiefen Schluchten, den Barrancos, durchzogen. Außer dem Barranco del Infierno im Süden bei Adeje, führen die Schluchten nur bei starkem Regen in den Wintermonaten kurzzeitig Wasser. An der Zentralmassivflanke liegen fruchtbare Täler, im Norden das Orotavatal und auf der gegenüberliegenden Seite im Süden das Tal von Güimar. Die Küstenlandschaft ist ebenso kontrastreich wie das Inselinnere, im Norden steil und unwegsam, im Süden der Insel finden Sie eine flache Küstenzone mit hellen Sandstränden. Hauptorte der Insel sind Santa Cruz und La Laguna mit Behörden- und Verwaltungsstellen. Santa Cruz ist eine moderne Einkaufsstadt und seit dem auf Teneriffa das Ladenschlussgesetz praktisch aufgehoben wurde, kann man jetzt auch an Sonn- und Feiertagen einen Einkaufsbummel unternehmen. Den Planern von Santa Cruz ist es gelungen, durch autofreie Zonen mit urigen, aber auch sehr modernen Bars und Cafés, Räume der abgasfreien Ruhe zu schaffen. Noch befindet sich die überwiegende Mehrzahl der Gastronomiebetriebe fest in spanischen Händen. Auch deshalb ist Santa Cruz eine Stadt, in der man die echte, die wahre spanische und kanarische Küche genießen kann. Die Altstadt von La Laguna ist 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden und ist unbedingt einen Besuch wert.
Teneriffa verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Sie können die Insel mit ihren 178 Straßenkilometern einmal umrunden. Überall und immer stößt der Ausflügler dabei auf „miradores“, das sind Aussichtspunkte, die zum Anhalten und Fotografieren über weite, grüne Hänge, Dörfer und Meer einladen. Auch für Freunde des Wanderns bietet Teneriffa viele Möglichkeiten. Ein paar Stunden durch duftende Kiefern-, Lorbeer- oder Heidewälder zu spazieren, ist ein Urlaubsgenuss. Kurzum, Teneriffa belohnt neben den Sonnenanbetern all diejenigen, die die Gelegenheit wahrnehmen, ihren Blick der Insel und ihren landschaftlichen Eigenheiten zuzuwenden. Jeder kann immer noch Entdeckungen machen und Erlebnisse haben, die vergessen lassen, dass Teneriffa jährlich von Millionen Menschen als Ziel angesteuert wird. Neue Urlaubszentren sind längst auch im trockenen und teilweise wüstenhaften Süden Teneriffas entstanden. Die Vorteile der wohl wichtigsten Urlaubsorte des Südens, Los Cristianos, Playa de las Americas sowie von Costa Adeje sind vor allem die flach abfallenden Strände und die „Sonnengarantie“ an durchschnittlich 300 Tagen im Jahr. Aber auch die neuere Hotelstruktur an der kompletten Süd-West-Küste ist sehr ansprechend mit ihren schönen Poollandschaften in tropischen Gärten mit weitläufigen Grünanlagen und Palmenhainen.
Flora und Fauna
Im Norden der Insel erleben wir das ganze Jahr über eine wunderbar grüne Natur. Palmen und Eukalyptusbäume, Pinienwälder, Baumheide, Lorbeerwälder mit bis zu 17 verschiedenen Lorbeerarten bis hin zu den subtropischen Las Mercedes-Wald im Anaga- Gebirge. Ab November blühen die Weihnachtssterne, im Januar/Februar die Mandelbäume. Im Süden der Insel finden sich vorwiegend Kakteenarten und Wolfsmilchgewächse, in den Canadas der gelb blühende Teide-Codesco, ein Schmetterlingsblütler. Die Teginaste oder Retama, der Teideginster, dies ist die Charakterpflanze der Canadas, die „Ginsterebene am Fuße des Teides“. Die Pflanzen in dieser Höhe haben sich den extremen Temperaturschwankungen angepasst und haben meistens Polsterform. Auf dem Lava- und Bimssteingeröll gedeihen fast nur die Teide-Veilchen, seine Blüten (Mai/Juni) erinnern an unser heimisches violettes oder blaues Stiefmütterchen.
Die Fauna der Kanaren ist reizvoll vor allem für Insektenbeobachter. Libellen, Schmetterlinge usw. gibt es reichlich. Auch einige „wilde“ Kaninchen, Hunde und Katzen sowie Mufflons, eine Art Bergziegen, die hier angesiedelt wurden, kann man auf dem Archipel finden. Wichtig ist, dass es keinerlei gefährliche Tiere gibt, weder Schlangen noch Skorpione – in dieser Hinsicht sind die Inseln wirklich ein Paradies!
Klima
Wer den ewigen Frühling sowie ausgeglichenes Klima mit reichlich Sonne und Wärme sucht und wer Freude an der Schönheit der blühenden Natur hat, wird nicht enttäuscht sein, sich wohl für die vielfältigste der Kanarischen Inseln entschieden zu haben. Ihr gutes Wetter verdanken die sieben Vulkaninseln, unter denen Teneriffa die größte ist, dem Nordostpassat, der bei den Einheimischen poetisch „Elysischer Wind“ genannt wird. Er streicht fast ständig über die Inseln. Die Durchschnittstemperatur steigt im Sommer nicht über 28 °C und sinkt im Winter selten unter 17 °C. Dieses Klima wird für das beste der Welt gehalten. Aufgrund ihrer Lage mitten im Golfstrom und im Bereich der Passatwinde, gibt es auf den Kanarischen Inseln keinen Winter. Wegen der südlichen Lage ist Kälte auf ihnen unbekannt. Andererseits herrscht im Sommer nie unerträgliche Hitze, da ständig ein erfrischender Nordostwind weht, was ein selten anzutreffender Vorzug ist. Die Nächte sind trocken, mild und angenehm; es kommt nie zu abrupten Klimaumschwüngen oder großen Temperaturschwankungen zwischen den Jahreszeiten. Wetter- und Temperaturunterschiede im Norden und Süden bedingt der Teide. An der Nordküste, wo sich der 3.715 m hohe Berg dem Passat entgegenstellt, kann es zu Wolkenbildungen kommen; an der Südküste dagegen herrscht nur mit geringen Unterbrechungen Sonnenschein.
Die Passatwolken entscheidend für das Wachstum von Flora und Fauna ist der Einfluss des Passats. Es gibt eine 1.000 bis 2.000 Meter mächtige Passatgrundströmung und darüber eine bis in Höhen von sechs bis zwölf Kilometer reichende Oberströmung. Diese Strömung, ein Ostwind, ist heißer und trockener als die Grundströmung und verhindert so normalerweise die Wolkenbildung. Die Meteorologen nennen dieses Phänomen „Inversion“, Temperaturumkehrung, weil ja gewöhnlich die Lufttemperatur nach oben geringer wird. Wenn nun die Luftmassen an ein Gebirge stoßen, stauen sie sich und die Passatinversion wird durch die Turbulenzen zerstört. Bei Nacht umströmt der Passat Teneriffa, ohne dass sich Wolken bilden. Die aufgehende Sonne aber erwärmt die Berghänge und die Meeresoberfläche. Die feuchte Luft steigt nach oben, kühlt dabei ab, dehnt sich aus und kondensiert; eine Wolkenschicht entsteht. Die Passatwolke steht vom frühen Vormittag bis zum späten Nachmittag auf einer Höhe zwischen 600 und 1.300 Meter im Sommer und zwischen 1.000 und 1.700 Meter im Winter an der Luvseite der Insel, 200 bis 500 Meter mächtig. Die Wolke regnet in der Regel nicht ab, sondern kommt der Vegetation als feuchter Nebel zugute.
Sehenswertes
Im Norden
Puerto de la Cruz:
Das große Touristenzentrum im Norden der Insel sollten Sie in jedem Fall besuchen. Sehr interessant ist die kleine Altstadt von Puerto, in deren winkligen Gassen sich hervorragende Fischlokale verstecken. Ein Spaziergang vom Plaza del Charco hinüber zum alten kleinen Fischerhafen und weiter an der Uferpromenade entlang, kommen Sie an Straßencafés vorbei und erreichen die berühmten Meerwasserschwimmbecken Lago Martinez. Außerdem sollten Sie dem Botanischen Garten oberhalb im Stadtteil La Paz gelegen, einen Besuch abstatten. Und natürlich nicht zu vergessen, den Loro Park für den Sie sich unbedingt mindestens 4 bis 5 Stunden Zeit nehmen sollten.
Im Süden
Los Cristianos, Playa las Americas und Costa Adeje:
Dieses im Süden gelegene Touristenzentrum bietet Ihnen wunderschöne Badestrände, die jedoch alle künstlich angelegt worden sind. Eine fast 12 km lange durchgehende Promenade verbindet die ineinander übergehenden Orte. Los Cristianos, ein ehemaliges Fischerdörfchen mit einer kleinen Altstadt oberhalb des Hafens gelegen ist noch sehr ursprünglich und sehenswert. Playa las Americas mit der Costa Adeje ist eine künstlich aufgebaute Touristenstadt mit vielen interessanten Hotelanlagen, den Stränden, der herrlichen Promenade und den vielen Einkaufszentren und Unterhaltungsmöglichkeiten entlang der Küstenzone. Abends trifft man sich in den vielen Lokalen und Diskotheken; die Nächte dauern bis zum Morgen an!
Playa Paraiso und Callao Salvaje:
Kleine Touristenörtchen ca. 5 bis 10 km außerhalb von Las Americas im Küstenbereich der Costa Adeje; die Playa Paraiso mit kleinem, künstlichen Sandstrand und einem Meerwasserfreibad, Callao Salvaje mit einem wunderschön neu angelegten Sandstrand.
El Medano und Golf del Sur:
El Medano, in Flughafennähe gelegen, ist ein kleiner Touristenort mitten im Starkwindgebiet und daher für Surfer ein Paradies. Hier finden Sie auch den einzigen Naturstrand der Insel, der jedoch wegen des oft herrschenden starken Windes nicht immer zum Baden und Sonnen einlädt. Golf del Sur, in Nähe des Südflughafens ein wachsendes Urlaubsgebiet rund um die Golfplätze mit Apartmentanlagen, luxuriösen Hotels und dem neuen Yachthafen.
Costa de Silencio:
Kleines Feriengebiet gleich neben dem interessanten einheimischen Fischerort Las Calletas.
Im Südwesten
Feriengebiet Los Gigantes:
Diese drei ineinander übergehenden Orte bilden das neuere Urlaubsgebiet an der Südwestküste Teneriffas. Empfehlenswert für Naturliebhaber und diejenigen, die gerne außerhalb der großen Touristenzentren einen ruhigen Aufenthalt verbringen möchten.
Playa la Arena:
ist ein kleines neu entstandenes Gebiet mit dem gleichnamigen, herrlichen schwarzen Lavastrand „Playa la Arena“. Einer der wenigen Naturstrände der Insel.
Puerto Santiagpo:
gleich dahinter gelegen, ist ein kleines, altes Fischerdörfchen. Dort finden Sie noch viel Einheimisches. Von dem winzigen Fischerhäfchen bis hin zu den kleinen verwinkelten Gassen.
Los Gigantes:
im Anschluss daran ist ein in den letzten Jahren entstandener Ort, erbaut zu Füßen der berühmten Steilküste, den „Acantilado de los Gigantes“, einer der höchsten Steilküsten Europas mit bis zu 600 m hohen Steilwänden! Architektonisch sehr schön angelegt bietet dieser Ort nicht nur den Naturfreunden einen wunderschönen Anblick und Ausblick, sondern er verfügt auch über einen interessanten Yachthafen, einem kleinen Meerwasserfreibad und einen romantisch angelegten Ortskern. Los Gigantes ist ebenfalls ein Ausgangspunkt für Wanderungen in das Teno-Gebirge oder in die berühmte Masca- Schlucht. Außerdem gilt Los Gigantes nicht nur als einer der schönsten der Insel, er ist ebenfalls einer der beliebtesten und somit teuersten Orte mit viel ausländischen Privatbesitzern. Ein Besuch ist in jedem Fall interessant!
Sehenswertes
Candelaria
Er ist der bedeutendste Wallfahrtsort Teneriffas – hier wird die Schutzpatronin der Kanarischen Inseln, „La Virgen de Morena“ (die schwarze Madonna) verehrt.
Garachico
Der Ort liegt malerisch auf einer, im Jahre 1706 bei einem Vulkanausbruch entstandenen, Lava-Halbinsel. Damals wurde ein Großteil des früheren Ortes mit seiner Hafenanlage erschüttet. Vor der Küste ragt ein kleiner Felsberg aus dem Meer, der Roque de Garachico. Direkt am Fischerhafen steht das „Castillo de San Miguel“, ein Überbleibsel des ursprünglichen Ortes. Weitere Sehenswürdigkeiten: Die Kirche Santa Anna und einige schöne Patrizierhäuser.
Icod de los Vinos
Der 1501 gegründete Ort liegt in einer fruchtbaren, blütenfrohen Landschaft (von hier kommt der gute Weißwein). Hauptanziehungspunkt ist der berühmte Drachenbaum, dessen Alter auf ca. 1.500 bis 3.000 Jahre geschätzt wird. Es handelt sich um ein Liliengewächs und bildet daher keine Jahresringe; so kann das Alter nur geschätzt werden. In der im Renaissancestil im 16. Jh. erbauten Pfarrkirche San Marcos sind die Holzdecke aus kanarischer Kiefer, der Barockaltar mit Silberornamenten des 17. Jh., mehrere Statuen und ein eindrucksvolles Silberkreuz aus Mexiko, sowie sehr schöne Rokoko-Schnitzereien in der Kapelle der Dolores sehenswert.
La Laguna
Die Stadt erstreckt sich auf der Hochebene über Santa Cruz. Sie wurde 1497 von dem Eroberer Alonso de Lugo an einem Teich (Lagune) gegründet, der später austrocknete. Mönche und Adelige bauten hier ihre Klöster und Paläste – so entstand die erste Hauptstadt der Insel. Seit 1818 ist sie Bischofssitz und seit 1817 die erste (und bisher einzige) Universität der Kanarischen Inseln. Das mittelalterliche Stadtbild blieb bis heute erhalten; La Laguna ist ein beliebtes Ausflugsziel. Besondere Sehenswürdigkeiten: Die Kirche „La Iglesia de la Concepción“, die Kathedrale „Los Remedios“ und der Platz „Plaza de los Adelantados“.
La Orotava
Auf dem Weg zum Teide passiert man diese ca. 7 km oberhalb von Puerto de la Cruz, mitten im Orotavatal gelegene Stadt. Wann hier die erste Besiedelung stattfand, ist unklar, da schon die Guanchen auf dem heutigen Stadtgebiet Wohnungen hatten. Nach der Eroberung ließen sich spanische Adelige in diesem fruchtbaren Gebiet nieder und kamen schon bald zu einigem Wohlstand. Die ersten Kirchen und Patrizierhäuser entstanden. Die Altstadt mit ihren engen, kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen, atrizierhäusern und Holzbalkonen, malerischen Kirchen und Plätzen verteilt sich über den westlichen Stadtteil. In der Calle San Francisco steht das „Casa de los balcones”. Dieses, Mitte des 17. Jh. erbaute Haus, hat außergewöhnlich kunstvolle kanarische Balkone und sehr schöne Innenhöfe. Es beherbergt eine Stickereischule, deren Produkte zum Verkauf angeboten werden. Weitere Sehenswürdigkeiten: Die Kirchen „Iglesia de la Concepción“, und „Iglesia de San Francisco“ mit dem Hospital de la Santissima Trinidad, das Keramikmuseum, der Platz „Plaza de la Constitución“ sowie das Rathaus. Hinter dem Rathaus gibt es einen kleinen botanischen Garten.
Los Realejos
In Los Realejos Alto steht die älteste Kirche Teneriffas, die Iglesia Santiago. In ihrem Inneren sind Bilder eines flämischen Künstlers zu sehen. Hier sollen die ersten Guanchen getauft worden sein, nachdem sich der letzte Mencey den Spaniern ergab. In Los Realejos Bajo steht ein schönes Exemplar eines Drachenbaums.
Puerto de Santiago
Der kleine, geschützte Fischerhafen ist vor allem durch die einmalige Sehenswürdigkeit “Los Gigantes”, bis zu 500 m aufragende Felsen, bekannt. Südlich des Dorfes liegt die “Playa de la Arena” mit schwarzem Sand. Auch hier hat der Tourismus mittlerweile Einzug gehalten.
Santa Cruz
Seit 1723 ist sie Hauptstadt der Insel und liegt an einer ca. 5 km breiten Bucht, vor der Kulisse des Anaga-Gebirges. Die Häuser der Stadt drängen sich zwischen Meer und Bergen bis hinauf nach La Laguna – die beiden Städte sind schon fast zusammengewachsen. Der Hafen ist einer der wichtigsten Spaniens, Schiffe der ganzen Welt laufen ihn an. Schon 1778 war Santa Cruz als einziger spanischer Hafen bemächtigt, Handel mit Amerika zu betreiben. Neben modernen Hochhäusern und Industrieanlagen gibt es gut erhaltene Gebäude im Kolonialstil, Geschäftsstraßen und gepflegte Parkanlagen. Besondere Sehenswürdigkeiten: Iglesia de la Concepción (von 1502), Plaza de Candelaria, Avenida de Anaga, Stadtpark Garcia Sanabria sowie die Plaza de España mit Eingang zum Archäologischen Museum.
Vilaflor
Das “Blumendorf” sollten Sie auf der der Fahrt in die Cañadas nicht auslassen. Der Ort liegt im Süden der Cañadas, etwa auf der Linie El Medano- Teide, an einem Hang seitlich der Strasse. Das ganze Jahr über sind die Strassenränder und Häuserfronten eine Blütenpracht. Das 1476 m hoch gelegene Dorf ist der höchste Ort Spaniens. Rings um das Dorf sind zahlreiche Terrassenfelder angelegt, die mit Bimsstein abgedeckt sind. Von hier kommt auch das gute Mineralwasser.
Strände
Teneriffa ist von allen kanarischen Inseln wohl die Badeinsel schlechthin. Die natürlichen Strände sind typischerweise pechschwarze Lavastrände, aber man findet auch andere Sandfarben an diversen künstlich angelegten Stränden in den Urlaubsgebieten. Teneriffa ist touristisch sehr erschlossen und die meisten Strände verfügen über Sonnenliegen und Schirme sowie diverse Sanitäreinrichtungen.
Die Strände:
Playa Las Vistas: Neben dem Hafen von Los Cristianos
Playa Fañabe: Im Ortsteil Fañabe, Costa Adeje
Playa del Duque: Unterhalb des Hotels Bahia del Duque, Costa Adeje
Playa Jardín Puerto de la Cruz: Schwarzer Sandstrand in Puerto de la Cruz
Playa Las Teresitas: Ein goldgelber Strand, 10 Minuten nördlich von Santa Cruz, San Andres
Playa el Socorro: Schwarzer Sandstrand in Los Realejos
El Medano: Ein Windsurfer-Paradies! Nördlich vom Flughafen Reina Sofia gelegen.
Playa La Arena: Schwarze Lavasandbucht in Playa La Arena