Maledivische Spezialitäten
Die typisch maledivische Küche zeigt starke Einflüsse der Nachbarländer Indien und Sri Lanka mit all seinen exotischen Gewürzen. Ein Fest für Genießer, die exotische Aromen und frische Meeresfrüchte lieben.
Hauptnahrungsmittel sind zweifelsfrei Fisch und Reis. Gemüse essen die Einheimischen selten. Man beschränkt sich überwiegend auf Produkte aus lokalem Anbau wie Brotfrucht, Zwiebeln, Mango, Papaya, Süßkartoffeln sowie die Hirseart Yams und Maniok. Vor allem die Brotfrucht – eine kopfgroße, warzige Frucht, die auf allen Inseln an den Bäumen wächst – spielt bei den Maledivern eine große Rolle.
In der lokalen Küche treffen Reis und Fisch immer zusammen:
Fischcurry ist eine Zubereitung aus Thunfisch und Makrelen, die in der Currysoße riha in kleinen Stücken gar gekocht werden. Dazu wird naturgemäß Reis serviert, gekocht mit Wasser und Kokosmilch. Diese Zubereitungsart lässt den Reis leicht klebrig werden und sich, wie auf den Inseln üblich, in Brocken in die Soße getunkt, mit den Händen essen (ausschließlich mit der rechten Hand).
Die Kokosmilch dient bei allen Curry-, Reis-, und Süßspeisen als raffinierte Zugabe. Die frische, stark fettige Milch verfügt über einen intensiven Kokosgeschmack und lässt jede Speise zu einem exotischen Geschmackserlebnis werden.
Eine begehrte Delikatesse ist riha hakura, eine salzige und haltbare Fischsauce, die man durch stundenlanges Einkochen eines Fischfonds erhält. Genossen wird diese Köstlichkeit mit Reis oder einen dünnen Teigfladen roshi, gebacken auf einem heißen Blech mit Weizenmehl und Kokosraspeln. Dazu serviert der Malediver Maso-oni, eine Art Salat aus fein geraspeltem Trockenthunfisch mit Kokosflocken, Zwiebeln, Chili und Limonensaft.
Zu jeder Zeit trinken die Einheimischen dazu einen heißen, stark gesüßten Sai, einen schwarzen Tee. Für eine kühle Erfrischung sorgt auch der Saft einer Kurumba, der Kokosnuss.